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Frauengesundheit

Der Begriff Frauengesundheit fasst verschiedene gesundheitliche Aspekte und Besonderheiten der Frau zusammen. Neben körperlichen Unterschieden und Merkmalen kommen hier auch psychische und soziale Faktoren zum Tragen.

Frauengesundheit
© iStock - Ridofranz

Krankheiten im Alter

Arthrose

Von einer Arthrose sind vor allem Knie, Hüfte, Schultern, Zehen, Hände und Finger betroffen. Es können auch Beschwerden in mehreren Gelenken gleichzeitig auftreten. Eine Arthrose entsteht, wenn der Knorpel des Gelenks, der als Stoßdämpfer fungiert, geschädigt ist.

Im Laufe der Zeit kann sich der Knorpel sogar vollständig abreiben. Dann reiben die Knochen an dieser Stelle direkt aufeinander. Das Gelenk kann sich in der Folge entzünden.

Außerdem verdichtet sich der Knochen an dieser Stelle und es bilden sich knöcherne Zacken an den Enden der Knochen. Dadurch wird die Beweglichkeit des Gelenks mit der Zeit weiter eingeschränkt.

Betroffene leiden unter Schmerzen in den betroffenen Gelenken. Zu Beginn treten sie meist auf, wenn das Gelenk stark belastet wird, später dann nach einer Ruhephase des Gelenks. Schreitet die Arthrose fort, kann der Schmerz auch in Ruhephasen auftreten. Im Laufe der Zeit wird das Gelenk immer steifer, es kann zudem zu Schwellungen als Reaktion auf Entzündungen im Gelenk kommen.

Die Erkrankung ist nicht heilbar. Das Ziel der Behandlung ist deshalb die Linderung von Schmerzen sowie eine Verbesserung der Beweglichkeit. Bewegung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, da so der Knorpel mit Nährstoffen versorgt wird und intakt bleibt. Schwimmen und Radfahren sind besonders geeignet ebenso wie Walken.

Bei starken Schmerzen können Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Hilft diese sogenannte konservative Therapie nicht, kann eine Operation infrage kommen. Möglich ist etwa das Einsetzen einer Gelenkprothese.

Osteoporose

Eine Osteoporose entsteht, wenn die Knochendichte und die Knochenmasse abnehmen. Dies ist häufig im Alter der Fall. Eine Osteoporose kann außerdem durch den Östrogenmangel in den Wechseljahren verursacht werden, da Östrogen für den Knochenstoffwechsel wichtig ist. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente, andere Erkrankungen sowie zu wenig Bewegung können das Entstehen einer Osteoporose begünstigen.

Zur Behandlung gehört in jedem Fall eine ausgewogene Ernährung. Kalzium ist der wichtigste Bestandteil von Knochen, weshalb die Einnahme von Kalzium sinnvoll sein kann. Vitamin D erhöht u. a. die Aufnahme von Kalzium im Darm.

Sport kann dem Abbau von Muskulatur und Knochen entgegenwirken. Bewegung fördert außerdem die Beweglichkeit, was die Sturzgefahr und damit auch die Gefahr eines Knochenbruches verringert.

Darüber hinaus können Medikamente zum Einsatz kommen. Am häufigsten kommen hier sogenannte Biophosphonate zum Einsatz, die den Knochenabbau hemmen.

Koronare Herzkrankheit

Bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK) sind die Herzkranzgefäße verengt, sodass der Herzmuskel nicht mehr ausreichend durchblutet wird. Die KHK wird u. a. durch Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum, aber auch erhöhten Blutdruck verursacht.

Die Verkalkung entwickelt sich in den Arterien im Laufe der Jahre und verursacht in der Regel erst nach einer längeren Zeit Beschwerden. Betroffene spüren häufig ein Brennen in der Herzgegend oder eine zunehmende Enge in der Brust.

Die Beschwerden können auch in andere Körperbereiche z. B. den Oberbauch ausstrahlen. Diese Beschwerden entstehen, weil Teile des Herzmuskels nicht mehr mit genügend Sauerstoff versorgt werden, was auch zu einem Herzinfarkt führen kann.

Betroffene erhalten Medikamente, die die Gefäße weiten und den Blutdruck senken. Ist die Erkrankung weiter fortgeschritten, kann eine Operation notwendig sein, bei der die durch die Verkalkung verengten Arterien geweitet werden. Hierfür stehen unterschiedliche Operationsmethoden zur Verfügung (z. B. der Einsatz eines sogenannten Stents).

Diabetes

Es handelt sich dabei in der Regel um den Diabetes Typ 2. Die Bauchspeicheldrüse produziert zwar Insulin, aber die Körperzellen verlieren ihre Empfindlichkeit für das Hormon und die Ausschüttung des Insulins aus den Zellen der Bauchspeicheldrüse ist gestört.

Häufig wird Diabetes zufällig diagnostiziert. Risikofaktoren sind Übergewicht, Bluthochdruck, einer Koronare Herzerkrankung oder Schwangerschaftsdiabetes.

Um den Blutzucker stabil zu halten, sind eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung besonders wichtig. Darüber hinaus können unterschiedliche Medikamente als Tablette oder zum Spritzen zum Einsatz kommen. Mit einer Diabeteserkrankung geht ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt einher.

Lungenentzündung und Grippe

Außerdem kann es insgesamt bei Menschen über 60 Jahren häufiger zu Infektionen kommen. Besonders häufig kommt es zu Lungenentzündungen. Zudem erkranken mehr Seniorinnen an Grippe (Influenza).

Sowohl vor einer Lungenentzündung als auch einer Grippe schützt am besten eine Impfung. Die Grippeimpfung sollte jedes Jahr vor der Grippesaison aufgefrischt werden. Zudem sollen sich alle Menschen ab 60 Jahren alle sechs Jahre ihre Pneumokokken-Impfung, die vor einer Lungenentzündung schützt, auffrischen (Empfehlung der Ständigen Impfkommission).

Quelle: Deutsches Magazin für Frauengesundheit 3/2023

 

30.08.2024
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